Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie
Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie ist ein auf der Psychoanalyse beruhendes Verfahren, welches jedoch von der „klassischen Analyse“ im Setting abweicht. Sie findet nicht im Liegen, sondern im Sitzen statt, und das 1 - 2 Mal pro Woche.
Durch die Settingmodifikation ist diese Methode für eine Vielzahl von Problemen indiziert, wie beispielsweise:
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Ängste
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Zwänge
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Depressionen
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Persönlichkeitsstörungen
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Essstörungen
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Erschöpfung, Burn Out
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Schlafstörungen
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Psychosomatische Beschwerden
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Sexualstörungen
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Die therapeutische Beziehung steht im Mittelpunkt des Verfahrens und nutzt diese, um unbewusste, lebensgeschichtlich begründete Konflikte und störungswertige Persönlichkeitsentwicklungen im „Hier und Jetzt“ zu bearbeiten. Durch das gemeinsame Erleben und Verstehen kommt es zu nachhaltigen Veränderungen und einer verbesserten Lebensqualität.
Wirksamkeitsnachweise
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Leuzinger-Bohleber, M., Hautzinger, M., Keller, W., Fiedler, G., Bahrke, U., Kallenbach, L., … & Beutel, M. (2019). Psychoanalytische und kognitiv-behaviorale Langzeitbehandlung chronisch depressiver Patienten bei randomisierter oder präferierter Zuweisung: Ergebnisse der LAC-Studie. PSYCHE, 73(02); 77–105.
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Leichsenring, F., Klein, S. (2014). Evidence for psychodynamic psychotherapy in specific mental disorders: a systematic review. Psychoanalytic Psychotherapy, 28: 4–32.
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Shedler, J. (2010). The Efficacy of Psychodynamic Psychotherapy. American Psychologist, 65 (2): 98-109.
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de Maat, S., de Jonghe, F., Schoevers, R. et al (2009). The effectiveness of long term psychoanalytic psychotherapy: a systemic review of empirical studies. Harvard Review of Psychiatry, 17: 1–23.